Zu meiner #Bundeswehr-Dienstzeit wurde #Stauffenberg als Widerständler idealisiert. Das er historisch kritisch betrachtet werden muss, sehe ich erst in den letzten Jahren. Unabhängig davon zog ich aus der Widerstands-Erzählung den Schluss stets kritisch zu denken. 1/x
Damit kommt man in der #Bundeswehr aber nicht voran. Dort wird bevorzugt, die Realität zu schönen und nötigenfalls ein Theater zu veranstalten, das die Führung gefügig macht. Dabei geht es um die Karriereperspektive, aber nie um die Menschen. 2/x
Weite Teile der deutschen Gesellschaft funktionieren so. Missstände werden geduldet, weil nur vorauseilendes Gehorsam das Vorankommen in der Hierarchie sichert. Querdenker sind da lästig und werden auch mal aktiv bekämpft. 3/x
Wichtiger sind mir die Widerstandskämpfer, die aus dem Alltag heraus Stellung bezogen, während sich weite Teile der Bevölkerung am System mitwirkten oder nur weg duckten. 4/x
Es wird ein Thread zum Thema #Trauma. Anlass ist die @ndr-Reportage, der einige Aspekte fehlen, die zeigen, dass es bei der Versorgung der @bundeswehrInfo-Soldat_innen an vielen Ecken hapert. Disclaimer: ich bin selbst in der #Schutzzeit, aber kein Soldat. ndr.de/fernsehen/send…
Das Thema frisst mich gerade besonders an, weil meine #Schutzzeit in gut 1,5 Jahren endet. Oder vielleicht schon im März 2019 nach der Masterarbeit, an der ich eigentlich gerade arbeiten sollte. Das Studium gilt als "berufliche Reha".
Wie in der Doku gezeigt, gibt es einiges, was getan wird. Das hilft mir gerade aber sehr wenig. Warum? Weil ich nicht vertrauen kann, dass mir der zugesagte Schutz auch weiterhin gewährt wird. Es existieren keine schriftlichen Zusagen, kein festgelegtes Enddatum.